Spermauntersuchtung & Spermiogramm

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Spermauntersuchtung & Spermiogramm

Spermiogramm – Was ist das?
Spermauntersuchung – Warum wird das Sperma untersucht?
Spermiogramm – Was sagen die Werte aus?

Spermiogramm - Warum und wie wird es gemacht?

Die Spermaanalyse oder das Spermiogramm ist der grundlegende Test, der bei der Beurteilung der männlichen Unfruchtbarkeit verwendet wird. Von einer Spermaprobe werden drei Parameter untersucht, um ihre Qualität zu bestimmen. Dabei werden die Konzentrationswerte, die Beweglichkeit und die Morphologie der Spermien nach den von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) festgelegten Kriterien analysiert.

In der Regel wird diese Untersuchung im Labor durchgeführt, in einigen Fällen kann ihr ein Selbsttest der männlichen Fruchtbarkeit vorausgehen, der zu Hause durchgeführt wird. Was ist ein Spermiogramm? Wofür wird es verwendet? Wie sind seine Ergebnisse zu interpretieren? Welche Untersuchungen können diese Analysen ergänzen? Das Spermiogramm wird unter einem Mikroskop durchgeführt.

Spermauntersuchung - Wozu dient es?

30% der Fälle von Unfruchtbarkeit sind männlichen Ursprungs. Um die Ursache zu ermitteln und die beste Behandlung anzubieten, müssen Fachärzte ihren Patienten eine Untersuchung der männlichen Fruchtbarkeit verschreiben. Dies beinhaltet eine ganze Reihe von Analysen sowie die Durchführung eines Spermiogramms. Dieser grundlegende Test zur Erforschung der männlichen Fruchtbarkeit bewertet die Spermienqualität sowohl auf makroskopischer als auch auf mikroskopischer Ebene.

Auf der makroskopischen Ebene geben die Sperma-Analyse & das Spermiogramm Auskunft über:

Das Volumen des Spermas. Um als zufriedenstellend zu gelten, muss das Ejakulat zwischen 2 und 6 ml betragen.

Den pH-Wert der Spermien. Der Normalwert liegt über 7,0.

Die Viskosität des Spermas. Schnell nach der Ejakulation gerinnt die Samenflüssigkeit und verflüssigt sich dann nach 30 Minuten bis zu einer Stunde nach der Probenentnahme unter der Einwirkung von Prostataenzymen.

Dieser erste Schritt kann z.B. Funktionsstörungen in der Prostata oder den Samenbläschen zu Tage fördern.

Was die mikroskopische Ebene betrifft, so sind es die Spermien, die im Spermiogramm nach den Kriterien Konzentration, Beweglichkeit und Morphologie untersucht werden. Nach der WHO gilt Sperma als von guter Qualität, wenn:

Die Spermienkonzentration mehr als 20 Millionen/ml beträgt. Unterhalb dieser Schwelle spricht man von Oligospermie oder sogar Azoospermie, wenn die Spermien im Ejakulat völlig fehlen;

40 % der Spermien sind beweglich. Asthenospermie bezieht sich auf eine Anomalie der Spermien in Bezug auf die Beweglichkeit der Spermien ;

4% der Spermien haben eine normale Form. Eine hohe Anzahl von morphologisch abnormalen Spermien wird Teratospermie genannt.

Wo wird eine Sperma-Analyse und ein Spermiogramm durchgeführt?

Das Spermiogramm ist eine medizinisch-biologische Untersuchung, die im Labor nach mindestens drei bis vier Tagen sexueller Abstinenz durchgeführt wird. Bei dieser Untersuchung werden alle Elemente über das Volumen des Ejakulats, den pH-Wert, die Spermienkonzentration, die Rundzellen, die Beweglichkeit, die Vitalität und die Morphologie der Spermatozoen zusammengeführt. In der 5. Auflage des WHO-Handbuchs sind die Schwellenwerte für die verschiedenen Kriterien festgelegt.

Die Spermienparameter können von einer Probe zur anderen für dasselbe Individuum variieren und physiologische Schwankungen widerspiegeln. Aus diesem Grund ist es üblich, bei Feststellung einer Anomalie innerhalb von ein bis zwei Monaten ein neues Spermiogramm durchzuführen. Dies ist die Zeit, die für einen Zyklus der Spermatogenese (Zyklus der Produktion von Spermatozoen, der etwa 70 Tage dauert) benötigt wird. Bei einem möglicherweise abnormalen Ergebnis wird empfohlen, einen Spezialisten aufzusuchen, um eine vollständigere Analyse durchzuführen.

Behandlungen und Management nach dem Spermiogramm

Wenn die Untersuchung der männlichen Unfruchtbarkeit und das Spermiogramm eine Anomalie oder eine Pathologie aufzeigen, kann der Spezialist seinen Patienten überweisen:

Kurative Behandlung, wie z. B. eine Antibiotikatherapie (Infektion der Prostata)

Chirurgische Eingriffe, wie Embolisation der Krampfader am Hoden (Varikozele Hoden), epididymo-deferentielle Anastomose (zur Wiederherstellung der Kommunikation zwischen Samenleiter und Nebenhoden), Vasovasostomie (zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Samenleiters nach Vasektomie).

MAP-Verfahren (medizinisch unterstützte Fortpflanzung) mit verschiedenen Techniken wie künstliche Befruchtung (AI), In-vitro-Fertilisation (IVF), intrazytoplasmatische Mikroinjektion (ICSI), Samenspende.